
Einladung zum Gebet
Am Donnerstag, den 8. November
- am Vorabend zum 9. 11. 2018 -
versammeln wir uns in der Immanuelkirche
von 18:oo – 19:00 Uhr,
zu einem gemeinsamen Gebet
für Menschlichkeit, Demokratie und Verständigung.
Der 9. November. Ein denkwürdiger Tag in der deutschen Geschichte:
1918 (Ausrufung der
Republik) - 1938 (Reichspogromnacht) - 1989 (Fall der Mauer) - und was ist 2018?
Der 9. November erinnert an das Wüten der Übel von Krieg, Rassismus, Antisemitismus und Teilung in der deutschen Geschichte. Er steht für Menschlichkeit, Demokratie und Verständigung. Heute
müssen wir darum wieder streiten.
> Die Menschlichkeit ertrinkt im Mittelmeer. Weitgehend unbeachtet.
> Demokratische Freiheitsrechte werden infrage gestellt. In aller Öffentlichkeit.
> Hass und Hetze vergiften das Gespräch. Wir sind sprachlos.
Wie können wir damit umgehen? Wir können dazu nicht schweigen.
> Wir wollen nicht noch lauter schreien.
> Wir dürfen nicht verächtlich antworten.
> Wir widerstehen aus der Kraft des Gebetes.
In lauten Zeiten soll es ein stilles Gebet sein. Still aber voller Kraft: lauter*schweigen.stille*kraft.

Nicht vergessen, Erinnern, Handeln – ein Gang zu den Stolpersteinen
Weil ein Name schnell vergessen wird und Vergangenes entschwindet, bücke dich hinab und mache dir bewusst: die, an die durch Stolpersteine erinnert wird, waren Opfer von Unmenschlichkeit und Terror.
Auch in Godesberg erinnern mehr als 50 Stolpersteine an die Opfer des Nationalsozialismus. Sie geben diesen Menschen „einen Ort und einen Namen“, sie erinnern die Godesberger an diesen Teil der eigenen (Lokal-) Geschichte und sie sind zugleich „Warnung“, dass sich solches nie mehr wiederholen darf.
Am Mittwoch, dem 7.11.2018 lädt Herr Schick vom Ökumene-Kreis Heiderhof zusammen mit dem „Anderen Bücherei Café Heiderhof“ zu einem „Gang zu Stolpersteinen“ in der Godesberger Innenstadt ein. Der Gang beginnt um 15:00 Uhr an der ehemaligen Synagoge in der Oststraße und dauert ca. 90 Minuten.
Weitere „Gänge zu den Stolpersteinen“ mit denen man
mehr über das Schicksal derer, denen Stolpersteine (von Mehlem bis Friesdorf) verlegt wurden, aber auch über den historischen Hintergrund erfahren kann, sind digitalisiert oder in Papierform im
Gemeindebüro der Johannes-kirche erhältlich.
Weil Geschichte sich wiederholen kann und Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (wieder) mitten unter uns sind, halte die Erinnerung wach und handle, wo Menschen heute aus nationalen, ethnischen oder religiösen Gründen diskriminiert und verfolgt werden.
Weitere Informationen bei joachim001schick @gmail.com