Vorplatz der Kreuzkirche, 6. September 2015, 17.00
Unter dem Thema „Zurück ins Paradies?“ fand am Sonntag, dem 6. September, um 17 Uhr der jährliche Ökumenische Schöpfungs-Gottesdienst statt. Veranstalter war unsere Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Bonn. Für schwungvolle Musik sorgten Mitglieder der Posaunenchöre der Region unter Leitung von Christoph Bube. Die Predigt hielt Kreuzkirchenpfarrer Rüdiger Petrat. Vertreter zahlreicher christlicher Konfessionen sorgten für eine vielfarbig gestaltete Liturgie.
28. 02. 2013
Auf der Vollversammlung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Bonn (ACK Bonn) am 28.2. wählten die Delegierten einen neuen Vorstand. Pfarrer i.R Ernst Jochum von der evangelischen Kirche wurde in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt, ebenso gehören Pfarrerin Henriette Crüwell von der alt-katholischen Kirche und Ursula Lantzerath von der römisch-katholischen Kirche weiterhin dem Vorstand an. Neu in den Vorstand gewählt wurde Wilhelm Braam von der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde (Baptisten) Mittelstrasse. Die Amtszeit des Vorstands dauert zwei Jahre.
Als nächstes Großprojekt bereitet die ACK die 6. BonnerKirchenNacht zu Pfingsten 2014 vor. Eine weitere Ausgabe der Bonner Ökumenischen Nachrichten wird in Angriff genommen, die sich dem Thema "Zukunft der Kirchen" widmen wird. Bei der Landesgartenschau 2014 in Zülpich wird die ACK einen Tag im Kirchengarten gestalten. Als wichtiger Schwerpunkt werden die "Gottesdienste für Unbedachte" weitergeführt, in denen der Menschen aus unserer Stadt gedacht wird, die auf Veranlassung der Stadt Bonn meist ohne Trauerfeier bestattet wurden.
Eine Pfingstbotschaft der ACK Bonn
Zu Pfingsten feiern wir den Geburtstag der Kirche. Am Vorabend dieses Festes findet am 25. Mai 2012 die 5. BonnerKirchenNacht statt.
Aus diesem Anlass möchten wir als Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in Bonn, in der die Kirchen unserer Stadt zusammenarbeiten, deutlich machen, was uns wichtig ist:
An diesem Fest erinnern wir uns daran, dass die Freunde Jesu für die Ausbreitung seiner frohen Botschaft „be-GEIST-ert“ wurden.
Pfingsten liefert eine ungeahnte Energiequelle:
Durch den Geist Gottes überwinden Menschen seitdem Verzagtheit, Vorurteile, Selbstzweifel und Resignation. Gott selbst öffnet sich zur ganzen Welt und befähigt uns, Jesus Christus zu verstehen und mutig in seinem Geist neue Wege zu gehen. Dadurch können wir Barrieren der Sprache, der Kultur und der Religion überwinden.
Als Ausdruck dieser Öffnung Gottes sehen wir auch die weltweite Zusammenarbeit aller Kirchen.
Als Ausdruck dieser Öffnung Gottes zur Welt hin sehen wir das Zweite Vatikanische Konzil, das vor 50 Jahren eröffnet wurde.
Als Ausdruck dieser Öffnung Gottes verstehen wir unser Miteinander in der ACK Bonn.
Als Ausdruck dieser Öffnung Gottes stehen die Türen der Bonner Kirchen in der Nacht des 25. Mai 2012 für alle offen.
Die geöffneten Kirchentüren sind für uns ein Symbol für den Geist Gottes, der alle einlädt und niemanden ausgrenzt.
Gesegnete Pfingsten!
14. März 2012
Der Religionssoziologe Paul M. J. Zulehner
beim Ökumenischen Pfarrkonvent der ACK Bonn
Von K. Rüdiger Durth
“Die Zukunft liegt in der Vielfalt der Strukturen.“ Davon ist der emeritierte Wiener Theologieprofessor Paul M.J. Zulehner (72) überzeugt, der für die zunehmende Zersplitterung des Religiösen in unserer Gesellschaft den Begriff von der „Verbuntung“ geprägt hat. Zulehner, der zu den bedeutendsten europäischen Religionssoziologen zählt, setzte sich auf Einladung [des Ökumenischen Pfarrkonventes] der Bonner Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) mit der Frage auseinander, wie die weltanschauliche Verbuntung die Mission der Kirchen herausfordert. Vorausgesetzt, die Vielfalt weist auf Jesus Christus hin. Dies wiederum erfordert von den Kirchen, selbstbewusster als bislang ihr Angebot für den Menschen herauszustellen.
Schließlich ist aus seiner Sicht nur der wirklich Christ, wenn er das auch weitergibt, was ihn zum Christen macht. Für Zulehner gilt Heiner Geißlers Feststellung, dass „jeder intelligente Katholik in seinem Herzen auch Protestant ist.“ Nicht nur, weil die beiden großen Volkskirchen etwas von der [die] Bindungskraft der Baptisten lernen können („Die haben Power“) oder weil die Freikirchen „noch keine Anzeichen von spiritueller Erschöpfung haben“, sondern weil „wir lernen müssen, die Vielfalt zu schätzen“.
Wer einen Blick für die Vielfalt christlichen Lebens habe, der werde auch wieder ganz neu den Reichtum der Kirchen entdecken und ihn für die Mission nutzen. Und dieser Reichtum besteht für die Kirchen nicht zuletzt in ihren Rituale, “die das stabilste sind, das die Kirche hat.“ Kirche, Glaube, Religion sind heute für den Menschen nicht mehr selbstverständlich. Religion, sagt Zulehner, ist für die meisten Menschen „Erleben, nicht Denken.“ Sie suchen sich religiös das zusammen, was sie für ihr Leben brauchen: „Wir haben es mit modernen religiösen Pilgern“ zu tun. Und diese Pilger suchen Antworten für ihr angstbesetztes Leben.
Vor allem ist es die Angst, „zu kurz zu kommen“. Doch was bieten die beiden Volkskirchen aus der Sicht Zulehners? Sie verwenden die meiste Kraft darauf, die zu bekehren, die schon bekehrt sind. Anders ausgedrückt: Die kleiner werdende Kerngemeinde erfordert die meiste Kraft der Kirchen.Viel zu wenig wird nach Zulehner ernsthaft danach gefragt, warum so viele Menschen den großen Kirchen ihren Rücken kehren. Und es wird übersehen, wie viele Kirchenmitglieder nur noch „stand by“ sind („Bei den Protestanten mehr als bei den Katholiken“). Allerdings ist das für den Wiener Religionssoziologen auch kein Wunder angesichts der Tatsache, dass gern über die Kirche gejammert werde, aber immer weniger sagten, was an seiner Kirche attraktiv sei und an dem man unbedingt teilnehmen müsse.
Nach Zulehner wissen die Menschen sehr wohl, was gut sei („Die Menschen sind nicht so schlecht, wie wir Katholiken sie gern hätten“), „aber sie schaffen es nicht.“ Das führt zur Sehnsucht der Menschen nach Heilung und Gemeinschaft. Letztere wird vielen Menschen in den Kirchen zu wenig geboten, weil sie ihnen zu anonym geworden ist. „Christlichkeit geht nur vernetzt“, sagt Zulehner, und weist darauf hin, dass der Glaube desjenigen „verdunstet“, der außerhalb der Kirche steht. Zuviel haben die Kirchen von der Erbschuld geredet, zuwenig vom Erbheil. Um das zu ändern, müssen die Kirchen wieder „enthüllen, was Gott in und für alle Menschen tut“.
Es geht um die Liebe. Zulehner kann deshalb auch sagen: „Die Kirchen müssen enthüllen, dass wir Menschen zur Liebe geschaffen sind, weil Gott der Liebende ist.“ Indem wieder die Liebe enthüllt wird, wird Heilung sichtbar und Jesus, der Heiland als Heil-Land begreifbar. Zulehner: „Wir trauen Gott zu, dass alle zu Liebenden werden.“ Für ihn ist deshalb das Jesus-Wort aus der Bergpredigt vom Licht und Salz ein zentrales Wort: Das Licht enthüllt und das Salz heilt. Konkret: In der „Enthüllung“ zeigen die Christen, was durch Gottes Geist alles möglich ist und auf was hin sich alles entfaltet. In der Nachfolge des Heilandes wird das Heil-Land sichtbar und die Angst, die das Lieben verhindert, verliert sich. Dieses Ziel wird durch eine Vielfalt der Strukturen erreicht, der sich die Christenheit nicht verschließen soll – weil in ihnen die Zukunft liegt.
10. März 2012
erster Gedenkgottesdienst für Unbedachte im Jahr 2012
„Herrn L. habe ich gekannt, wir kommen aus demselben Ort, wir sind zusammen in die Schule gegangen.“ Das war die Reaktion eines Besuchers nach dem ersten Gedenkgottesdienst für Unbedachte im Jahr 2012. Wieder hatte die ACK Bonn für einen Samstag im März eingeladen, zum ersten Mal in die wunderbar renovierte Namen-Jesu-Kirche der Altkatholischen Kirche. Etwa 80 Menschen nahmen am Gottesdienst teil. Damit zeigte sich, dass dies Angebot in der Innenstadt erfreuliche Resonanz findet. Neben Gebeten, Liedern und Predigt bildet die Totenehrung einen besonderen Akzent des Gottesdienstes. Die Namen der Menschen, die auf Veranlassung der Stadt Bonn beerdigt wurden, werden verlesen und jeweils eine Kerze für sie entzündet. Diesmal waren es 30 Menschen. Für einen großen Teil dieser Verstorbenen hat es keine Trauerfeier gegeben.Ein Umstand, der die ACK zu diesem Gedenken veranlasst. „Es geht kein Mensch über die Erde, den Gott nicht liebt,“ ist Pfarrer Ernst Jochum als ACK-Vorsitzender überzeugt, „das gilt auch für die Menschen am Rande unserer Gesellschaft.“ Er und das Team, das die Feier vorbereitet und gestaltet hat, zeigte sich erfreut über den großen Zuspruch. Sicher ist dies auch der Innenstadtlage der Kirche zu verdanken, und auch die Mittagszeit (12 Uhr) an einem Samstag zeigte sich als günstig. „Dieser Gottesdienst macht Mut für die weiteren in diesem Jahr,“ meinte Jochum. Sie sind geplant für den 25. August und 10. November, jeweils um 12 Uhr in der Namen-Jesu-Kirche, Bonngasse.
15. Januar 2012
Ökumenische Vesper der ACK
Ein besonderes Erlebnis erwartete die Besucherinnen und Besucher der jährlichen Ökumenischen Vesper der ACK Bonn im Januar. Ungewöhnlich war der Ort: der Telekom Dome, das Heimatstadion der Telekom Baskets Bonn. Sehr kooperativ wurde uns die VIP-Lounge zur Verfügung gestellt.
Dort versammelten sich am Sonntag, 15.1., etwas 130 Christinnen und Christen, um aus Anlass der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen Gottesdienst zu feiern. Der Raum war in magentafarbenes Licht getaucht. An den Wänden hingen moderne Bilder von Situationen aus dem Basketball - Sport. An Kirche und Gottesdienst erinnerten das Kreuz auf dem Altartisch, der Posaunenchor und der Gospelchor, die das Singen begleiteten und zum Mitsingen animierten.
Dieser symbolische Ort wurde bewusst ausgewählt. Von den polnischen Christen war als Thema „Sieg und Niederlage“ vorgeschlagen worden; ein Lebensbereich, an dem das konkret und symbolisch erfahren wird, ist der Sport. Als Prediger war Pfarrer Karl-Heinz Iffland aus Köln gekommen, der als Sport-Beauftragter der evangelischen Landeskirchen NRW das Thema mit einem biblischen Text verband. Wie z.B. beim Fußball der Erfolg einer Mannschaft davon abhängt, dass sich nicht einzelne Stars produzieren, sondern auch abgeben können, so brauchen in der “Mannschaft“ der Kirche Jesu Christi nicht einzelne alles zu machen, sondern sie können „abgeben“ und sich bei der Weitergabe des Evangeliums in Wort und Tat ergänzen.Leider können immer noch nicht alle Christen miteinander Eucharistie/Abendmahl feiern.
Aber wie schon beim Ökumenischen Kirchentag in München half uns auch diesmal unsere orthodoxe Schwesterkirche mit einem sehr eindrücklichen Symbol. Nach orthodoxem Brauch wurde ein Brot hereingetragen und auf den Altar gelegt. Wie in der orthodoxen Liturgie das gesegnete Brot, das in der Feier nicht verzehrt wird, nach dem Gottesdienst von den Gläubigen gegessen wird, so wurde auch das Altar-Brot nach der Vesper gegessen. Lebhafte Gespräche danach schlossen diese rundum gelungene ökumenische Vesper ab.
Oktober 2011
Deutschlandfest - 1. bis 3. Oktober 2011
EIne ökumenische Andacht im Münster eröffnet
am 1. Oktober den kirchlichen Festreigen.
Die katholische und evangelische Kirche in Bonn und ihre Wohlfahrtsverbände erwarten die Besucher des Deutschlandfestes vom 1. bis 3. Oktober 2011 mit einem umfangreichen Programmangebot. Den Auftakt macht am Samstag, 1. Oktober, um 15.15 Uhr eine ökumenische Andacht in der Münsterbasilika mit Stadtdechant Wilfried Schumacher und Superintendent Eckart Wüster, die offen für alle Bürgerinnen und Bürger ist. Daran nehmen Mitglieder des Landeskabinetts um Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch teil.
Ökumenischer Festgottesdienst für 1000 geladene Gäste
Die Kreuzkirche am Bonner Hofgarten ist Ort des ökumenischen Festgottesdienstes am Tag der deutschen Einheit, 3. Oktober, der um 10 Uhr live in der ARD übertragen wird. Dazu werden etwa 1000 geladene Gäste erwartet, darunter Bundespräsident Christian Wulff, der Präsident des Bundestages, Norbert Lammert, Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Präsidentin des Bundesrates und nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin, Hannelore Kraft, sowie der Präsident des Bundesverfassungsgerichts Andreas Voßkuhle.
"Geistliche Oasen" mitten im Festtrubel
An allen drei Festtagen steht das Bonner Münster zur Besichtigung offen und lädt wie alle christlichen Kirchen in der Innenstadt als "geistliche Oase" zu Andacht und innerer Ruhe. In Sankt Remigius in der Brüdergasse bitten alle christlichen Kirchen der Stadt zu jeder vollen Stunde zur "Tagzeitliturgie" mit Musik und Gebet, gerahmt von Ausstellungen und Aktionen rund um die Kirche unter dem Motto "Das Engagement der Kirchen für die eine Welt". Angebote in der evangelischen Schlosskirche im Hauptgebäude der Universität fragen nach "Christlichem Geist und sozialer Verantwortung". Auf dem Vorplatz der informieren Caritas und Diakonie über gemeinsame soziale Angebote. Als "Ort der Stille" lädt unter der Federführung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Bonn die alt-katholische Kirche St. Cyprian in der Adenauerallee zu Ruhe und Besinnung.
Quelle: Stadt Bonn
14. Mai 2011
Pfarrer Ernst F. Jochum (Evangelische Kirche), Pfarrerin Henriette Crüwell (Alt-Katholische Kirche), Dipl.-Theol. Ursula Lantzerath (Römisch-Katholische Kirche), Dr. Konstantinos Vliagkoftis (Griechisch-Orthodoxe Kirche).
Herzlich begrüßte Stadtdechant Msgr. Wilfried Schumacher als Hausherr und erinnerte an die lange christliche Tradition der Stadt. Zu diesem Gottesdienst aus Anlass des 60. Jahrestags des Grundgesetzes hatte die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in Bonn eingeladen. Ihr Vorsitzender, Pastor Herwig H. Mauschitz, leitete durch den Gottesdienst. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, rief in seiner Ansprache dazu auf, die Werteordnung des Grundgesetzes, jeden Tag neu mit Leben zu erfüllen. Der Bonner Superintendent, Pfarrer Eckart Wüster, und Bürgermeister Horst Naaß als Repräsentant der Bundesstadt Bonn beteten für die Einheit der Christen und das Wohl des Landes. Der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche in Deutschland (VELKD) und Mitglied des Rates der EKD, Landesbischof Dr. Johannes Friedrich, ermutigte in seiner Predigt dazu, Freiheit in Verantwortung wahrzunehmen und sich als Christ in Staat und Gesellschaft zu engagieren. Der griechisch-orthodoxe Metropolit Augoustinos von Deutschland, Vorsitzender der Kommission der Orthodoxen Kirche in Deutschland (KOKiD) betonte den Wert des Gottesbezuges zur Begründung der unantastbaren Menschenwürde. Weiter wirkten mit Bischof Hans-Jörg Voigt (SELK), Präses Roman Siewert (Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden) Generalvikar Pfr. Werner Luttermann (Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland), Superintendent Dr. Rainer Bath (Ev.-methodistische Kirche), Pfr. Simon Hobbs (Kirche von England), Rainer Wiebe (Mennoniten), Prof. Stubben (evangelisch-freikirchlich) und Diakon Manfred Schmidt (röm.-kath.), der diesen Gottesdienst angeregt hatte. Die Kollekte ist für die Bonner Tafel bestimmt. Ein Projektchor unter der Leitung von Kathrin Borda regte die Gemeinde zum Mitsingen an. Das Leitwort des Gottesdienstes aus der Präambel des Grundgesetzes, „In Verantwortung vor Gott und den Menschen“, war auch Thema im Grußwort des Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Norbert Lammert, das im Anschluss an den Gottesdienst verlesen wurde.
Zu einem anschließenden Empfang im Kreuzgang des Münsters hatte die Stadt Bonn gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Bonn eingeladen. Bei strahlendem Wetter konnten hier Bonner Bürger mit Bischöfen, Politikern, Bonner Stadtverordneten, Diplomaten und Repräsentanten von 15 verschiedenen christlichen Konfessionen ins Gespräch kommen. Unter den zahlreichen Gästen des Gottesdienstes waren der russische orthodoxe Erzbischof Longin von Klin, der Kölner Regierungspräsident Hans Peter Lindlar, die Bundesministerin a.D. Dr. Ursula Lehr, unser früherer Bonner Oberbürgermeister Dr. Hans Daniels, Bezirksbürgermeister Helmut Kollig, Bonns Polizeipräsident Wolfgang Albers, die Bundestagsabgeordneten Ulrich Kelber und Dr. Stefan Eisel, die Europaabgeordneten Ruth Hieronymi und Dr. Marie Cassiotou-Panayotopoulos.
21. Januar 2008
An einem ungewöhnlichen Ort feierte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Bonn am Sonntag, dem 20. Januar 2008, einen ökumenischen Gottesdienst. Zum Thema „Gewalt überwinden“ fanden sich rund 130 Personen in den Räumen der GeSa im Polizeipräsidium ein.
Nach der feierlichen Einstimmung durch einen afrikanischen und einen Posaunenchor begrüßten Polizeipräsident Wolfgang Albers und die Theologin Ursula Lanzerath die Gäste der umliegenden Bonner Kirchengemeinden.
Neben Liedern, Gebeten und Lesungen wurden auch Fürbitten gesprochen, u.a. für
Menschen, die Opfer von Gewalt geworden sind;
Menschen, die in der Gewaltvorbeugung und im Opferschutz tätig sind;
Menschen, die selbst Gewalt und Leid hervorgerufen haben;
Situationen, in denen Gewalt vorkommt.
Im Anschluss an den Gottesdienst hatten die Teilnehmer Gelegenheit, sich in einem improvisierten "Stehcafé" in der GeSa-4 gedanklich auszutauschen.
31. August 2007
Der ökumenische Oxfordbesuch (6.-11.6.2007)
Lebendig und kräftig - so kann, in Anlehnung an das Kirchentagsmotto, die ökumenische Partnerschaft Bonn-Oxford der ACK-Bonn im Rahmen der traditionsreichen Städtepartnerschaft nach den diesjährigen Erfahrungen gekennzeichnet werden. Mit 22 Gasten aus Oxford - darunter zahlreiche erstmals in Bonn - wurde das anhaltende Interesse der englischen Partner deutlich, die vom 6.-11. Juni - diesmal einen Tag langer als üblich - bei privaten Gastgebern in Bonn, Bornheim, Königswinter und Wachtberg (auch unter ihnen zahlreiche erstmals dabei) betreut wurden. Mit dem Thema ,,Soziale Gerechtigkeit - Gerechtigkeit durch Bildung" war ein anspruchsvolles Motto der Begegnungstagung vorgegeben, dem durch die Referate und Diskussionen in vollem Maße entsprochen wurde.
Als Tagungsorte dienten das Dietrich-Bonhoeffer-Haus der Evangelischen Studierendengemeinde, das (neue) Haus des Katholischen Bildungswerkes, die katholischen Familienbildungsstätte und die Krypta der Kreuzkirche und damit auch vom Rahmen her zentrale Bildungsstatten in Bonn. Bis zu 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfolgten die Referate und gestalteten die Diskussionen zur einleitenden Bibelarbeit von Pfarrer Dr. Edzard Rohland aus Bonn, zum Bildungsprogramm des Ökumenischen Rates der Kirchen in Genf/Bossey durch Rev. Dr. Donald Norwood aus Oxford, über christliche Bildungsziele durch die stellv. Leiterin des Amos-Comenius-Gymnsasiums in Bonn-Bad Godesberg, Dr. Cordula Grunow und über Erwachsenenbildung in England durch Dr. Bob Purdie aus Oxford sowie Erfahrungen mit Seniorenprogrammen an deutschen Universitäten durch Prof. Dr. Eckard Freyer, Bonn. Dazwischen lag ein eindrucksvoller Tag beim Evangelischen Kirchentag in Köln mit Beteiligung vorwiegend an zweisprachigen Veranstaltungen und Begegnungen u.a. mit den Friedensnobelpreistragern Erzbischof Desmond Tutu und Mohammad Yunuz, für alle englischen Gaste eine erstmalige Erfahrung.
Der Abend des 9. Juni bot im gastfreundlichen Zentrum Mittelstraße der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde (Baptisten) bei einem geselligen Beisammensein Gelegenheit zum Treffen mit Gastgebern, interessierten Bonner Ökumenefreunden und Teilnehmern an früheren Oxfordbegegnungen, umrahmt von deutschen, englischen und schottischen Volksliedern. Der Sonntagnachmittag - nach dem Besuch lokaler Gottesdienste - wurde für eine Busexkursion zu kulturellen Sehenswürdigkeiten im Siebengebirge in Heisterbacherrott, Oberpleis und Bruchhausen und einer Kunstmeditation mit dem Bildhauer und Maler Hanns-Frerk Verhey mit Werkbeispielen im Evangelischen Gemeindezentrum Niederbachem genützt.
Mit herzlichem Dank verabschiedeten sich die Gaste am 11. Juni und sprachen eine Gegeneinladung für 22.-26. Mai 2008 nach Oxford aus. Die Bonner Interessenten werden diesen Gegenbesuch auf einem Treffen im November d. J. organisatorisch und thematisch vorbereiten.
6.8.2007
Gemeinsam handeln
für Frieden und
Gerechtigkeit in
Bonn
Ein Tag der Interreligiösen Begegnung
Sonntag, 26. August 2007
13 bis 18 Uhr auf dem Bonner Marktplatz
* * *
Sonntag, 26. August 2007
Programm auf dem Bonner Marktplatz
13.00 Uhr
Kinderfriedenschor aus dem Musical von F. Bauer: Paxx - Ring of Light
13.30 Uhr
Grußwort der Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann
14.00 Uhr
Podiumsgespräch mit Vertretern der Religionsgemeinschaften
Moderation: Sup.i.R. Burkhard Müller
Unterzeichnung der Kölner Friedensverpflichtung
15.00 Uhr
Islamische Gesänge - llahi
15.30 Uhr
Interreligiöse Initiativen stellen sich vor
Moderation: Sup.i.R. Burkhard Müller
16.15 Uhr
Gospelchor „Wave of Joy"
17.00 Uhr
Aus den Anfängen des interreligiösen Dialogs: Muhamed A. Hobohm im Gespräch
17.30 Uhr
Naarot Aviv - Jüdische Tänze
... außerdem auf dem Markt:
- Stände der Religionsgemeinschaften
- Essen und Trinken
- Spiele und Aktionen für Kinder im interreligiösen „Kinderzelt"
- Gebetszelt
Fachworkshops
Für Lehrer/innen und Erzieher/innen
Samstag, 25. August 2007, 11.00-16.30 Uhr
Ort: Katholisches Zentrum, Fritz-Tillmann-Straße 11-13, Bonn
Mitwirkend: Ev. Schulreferat (0228-68 80 180), Kath. Schulreferat (0228-68 80 780), Rat der Muslime
Nähere Informationen bei den Schulreferaten, Anmeldung bis 16. August
Für Erzieher/innen, Pfarrer/innen, Pastorale Dienste
Mittwoch, 5. September 2007,17.00-20.00 Uhr
Ort: Rat der Muslime, Adenauerallee 13, Bonn
Mitwirkend: Kirchliche Bildungswerke, Fachberatung für Tageseinrichtung, Rat der Muslime. Anmeldung: 0228-429790
Träger des Projekts:
- Arbeitgemeinschaft Christlicher Kirchen Bonn
- Ev. Kirchenkreis Bonn
- Ev. Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel
- Katholikenrat Bonn
- Rat der Muslime Bonn
- Synagogengemeinde Bonn
Schirmherrschaft: OB Bärbel Dieckmann
Wir danken für Unterstützung:
- Die Stadtwerke Bonn
- Die Stadt Bonn
3.5.2007
NEUER VORSTAND GEWÄHLT
Die Vollversammlung der Bonner Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen, in der 15 Denominationen zusammenarbeiten, hat
in ihrer Vollversammlung am 3. 5. einen neuen Vorstand dieses Ökumenegremiums gewählt. Gewählt wurden die röm.-katholische Theologin Ursula Lantzerath, sowie die 3 Theologen Herwig H.
Mauschitz (ev. freikirchlich), Michael Schäfer (evangelisch) und Dr. Konstantinos Vliagkoftis (gr.-orthodox). Zum Vorsitzenden der Bonner ACK wurde für 2 weitere Jahre Pfr. Mauschitz
wiedergewählt.