Gisela Thimm |
Ersatzmitglieder: Manfred Tubbesing
Frau Gisela Thimm
Röttgener Straße 114
53127 Bonn
E-Mail: gisela.thimm@emk.de
Pastor Van Jollie
Email: van.jollie@emk.de
Evangelisch-methodistische Kirche (EmK)
Die Wurzeln der Evangelisch-methodistischen Kirche gehen zurück auf eine Erweckungsbewegung innerhalb der Anglikanischen Kirche Mitte des 18. Jhds. Die englische Staatskirche war damals so in Lehrstreitigkeiten und erstarrten Formen gefangen, dass sie die einfache Bevölkerung mit ihren zunehmenden sozialen Nöten nicht mehr ansprach. Hier setzte das Wirken des anglikanischen Pfarrers John Wesley (1703-1791) an. Er und seine Mitstreiter hatten sich schon als Studentengruppe in Oxford mit diesen Defiziten beschäftigt, und weil sie sich um einen besonders konsequenten christlichen Lebensstil bemühten, wurden sie als “Methodisten” verspottet.
Sie gingen hinaus zu den Menschen auf die Straßen und Plätze und verkündeten ihnen das Heil durch Jesus Christus und verbanden damit ein so starkes soziales Engagement, dass England von einer “sozialen Revolution” verschont blieb. Diese Bewegung breitete sich über Irland nach Nordamerika aus. In den USA wurde sie schnell zu einer selbständigen Kirche, während die Loslösung von der Anglikanischen Kirche in England erst nach Wesleys Tod erfolgte. Durch deutsche Auswanderer, die Mitte des 19. Jahrhunderts aus Amerika und England in ihre Heimat zurückkehrten, kam der Methodismus nach Deutschland.
Es gab zunächst vier methodistische Zweige, die nach und nach vereinigt wurden, zuletzt 1968 zur “EmK” in ihrer heutigen Form. Eine gemeinsame Kirchenordnung regelt Fragen der Lehre und Organisation. Die Struktur ist demokratisch. Pastoren und Laien arbeiten gleichberechtigt zusammen. Alle kirchlichen Ämter stehen auch Frauen offen. Seit März 2017 steht Bischof Harald Rückert an der Spitze der EmK Deutschland.
Von Anfang an arbeitete die EmK auf allen Ebenen in der Ökumene mit. Sie vertritt weder Sonderlehren noch irgendwelche Extreme. Ihre Grundlage ist die biblische Botschaft von der Liebe Gottes. Gaube und soziales Handeln gehören zusammen. Die EmK trägt die typischen Merkmale einer Freikirche: bewusste Entscheidung zur Mitgliedschaft und Mitarbeit, freiwillige finanzielle Beiträge und eine persönliche familiäre Atmosphäre. Das ist auch für die EmK-Gemeinde in Bonn charakteristisch. Weltweit gehört die methodistische Kirche mit rund 70 Mio. Anhängern zu den größten protestantischen Kirchen. In Deutschland gibt es etwa 63.000 Mitglieder. Während es in Süddeutschland und Südsachsen große volkskirchenartige Gemeinden gibt, ist die EmK nördlich des Mains in einer Diasporasituation.
Gottesdienste finden momentan in der Regel zweimal monatlich um 17:00 Uhr statt. Bitte entnehmen Sie die genauen Termine der Homepage unter: www.emk.de/bonn
Was ist die Evangelisch-methodistische Kirche?
Unsere Kirche – unser Glaube
Evangelisch nennen wir uns, weil das Evangelium von Jesus Christus für uns Grundlage und Richtschnur unseres Glaubens und Lebens ist.
Wir glauben, dass Gott uns in seiner Liebe annimmt wie wir sind und unser Leben durch das Wirken seines Geistes von Grund auf erneuert.
Alles, was wir sind, gründet im Glauben an Jesus Christus, in dem uns Gott unverwechselbar begegnet. Er gibt unserem Leben Sinn und Ziel. Diese frohe Botschaft möchten wir gern mit anderen teilen.
Methodistisch war zunächst eine spöttische Bezeichnung für eine englische Studentengruppe im 18. Jahrhundert in Oxford, die sich um einen besonders konsequenten christlichen Lebensstil bemühte.
Hier liegen die Wurzeln einer Erweckungsbewegung, die unter der Leitung des anglikanischen Pfarrers John Wesley entschlossen gegen die sozialen Missstände ihrer Zeit ankämpfte und Menschen dazu aufrief, Gottes Ja zu ihrem Leben auch persönlich für sich anzunehmen.
Inzwischen wurde das Wort „Methodismus“ zum Markenzeichen für eine der größten Familien evangelischer Kirchen weltweit. „Unveränderliches Kennzeichen“ der Arbeit und der Verkündigung einer methodistischen Kirche oder Gemeinde ist die Verbindung der Einladung zum persönlichen Glauben mit dem Angebot einer verbindlichen und tragenden Gemeinschaft und der Wahrnehmung sozialer Verantwortung.
Kirche bedeutet für uns die „Gemeinschaft der Glaubenden, in der Jesus Christus der Herr ist“ – und zwar über Konfessionsgrenzen hinweg.
Wir sind als Kirche nicht aufgrund dogmatischer Auseinandersetzungen entstanden, sondern aus einer missionarischen Erneuerungsbewegung mit dem Ziel, den Menschen Gottes Liebe in Wort und Tat nahe zu bringen. So wollen wir Kirche und Gemeinde sein als Kirche für andere: als Kirche, die offen ist für alle, aber auch als Kirche, die Halt und Schutz bietet und so zur Heimat für Suchende und für Glaubende wird.
Text: Altbischof Dr. Walter Klaiber
Wir glauben an Gott, den Schöpfer der Welt, und an Jesus Christus, den Erlöser alles Erschaffenen, und an den Heiligen Geist, durch den wir Gottes Gaben erkennen.
Wir bekennen, diese Gaben oft missbraucht zu haben, und bereuen unsere Schuld.
Wir bezeugen, dass die natürliche Welt Gottes Schöpfungswerk ist.
Wir wollen sie schützen und verantwortungsvoll nutzen.
Wir nehmen dankbar die Möglichkeiten menschlicher Gemeinschaft an.
Wir setzen uns ein für das Recht jedes Einzelnen auf sinnvolle Entfaltung in der Gesellschaft.
Wir stehen ein für das Recht und die Pflicht aller Menschen, zum Wohl des Einzelnen und der Gesellschaft beizutragen.
Wir stehen ein für die Überwindung von Ungerechtigkeit und Not.
Wir verpflichten uns zur Mitarbeit am weltweiten Frieden und treten ein für Recht und Gerechtigkeit unter den Nationen.
Wir sind bereit, mit den Benachteiligten unsere Lebensmöglichkeiten zu teilen. Wir sehen darin eine Antwort auf Gottes Liebe.
Wir anerkennen Gottes Wort als Maßstab in allen menschlichen Belangen jetzt und in Zukunft.
Wir glauben an den gegenwärtigen und endgültigen Sieg Gottes.
Wir nehmen seinen Auftrag an, das Evangelium in unserer Welt zu leben.
Amen.